Karnevalssession zwei nach dem Gerichtsurteil über die Nutzung der Langenfelder Gemeindehalle: Trotz richterlicher Einschränkungen lassen sich die Langenfelder den Fastelovend nicht vermiesen. Das wurde bei der Kappensitzung klar.Vor mehr als einem Jahr hatte ein Anwohner erwirkt, dass die Langenfelder Gemeindehalle nur noch eingeschränkt für Veranstaltungen genutzt werden kann, weil er sich durch den dabei entstehenden Lärm in seinen Rechten verletzt fühlt. Jetzt dürfen nach einem Kompromiss nur noch einige Veranstaltungen im Jahr in gewohnter Länge stattfinden. Dazu zählen besonders die historisch gewachsenen Feste des Ortes und damit auch die Kappensitzung des Langenfelder Carnevals Vereins (LCV). In der Session 2003 stellte der LCV seine Feste noch unter das Motto "Mirlossen os dat feiere net verbödde". Davon war 2004 keine Rede mehr.
Die große Mehrheit der Langenfelder ist vom "Bazillus carnevalensis" befallen und freut sich, dass der LCV unter seinem Vorsitzenden Heinz Klöckner jedes Jahr eine Sitzung auf die Beine stellt, die durch ihre Eigengewächse begeistert. Auch wenn in diesem Jahr mit Prinz Werner I aus Mayen ein "Ausländer" einer der Höhepunkte war. "Wenn das die Reform der Verbandsgemeinden ist, bin ich absolut einverstanden", schmunzelte ein Karnevalist. Denn der schmucke Mayener Prinz brachte anders als die Vorschläge Minister Hans-Artur Bauckhage gute Laune in den Saal.
Heinz Klöckner, auch der Moderator des Abends, ließ zuerst den Elferrat einmarschieren, bevor Petra Jubelius und Uschi Rochlus als "Dill & Dapp" die Eisbrecher des Abends machten. Danach folgte die Kindergarde des LCV, es war eine Freude, die "Pänz" über die Bühne wirbelnzusehen.
Willi Nöthen berichtete dann als "Ein Operbesucher" über Nöte und Missverständnisse, die der Genuss der klassischen Musik so mit sich bringen kann. Hat der LCV heuer
auch kein "großes Prinzenpaar ", dann herrschen mit Patrick I. und Manuela I. eben einfach zwei "kleine" Regenten über den Ort mit seinem Eifeldom.